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05.09.24

Seborrhoe bei Hunden

Golden Retriever steht bis  über den Brustkorb in dunklem Wasser. Titelbild zu Magazinbeitrag Seborrhoe bei Hunden

Was ist Seborrhoe?

Bei Seborrhoe handelt es sich um eine Krankheit, bei der die Talgdrüsen in der Haut außer Kontrolle geraten. 
Es gibt zwei unterschiedliche Arten dieser Krankheit, wobei man die primäre und die sekundäre Form unterscheidet.

Die primäre Seborrhoe wird vom Muttertier auf ihre Welpen vererbt.
Diese zeigen dann schon im Welpenalter erste Symptome die sich mehr und mehr verstärken, je älter der Hund wird.
Deshalb werden Hunde mit vererbbarer Seborrhoe auch grundsätzlich von der Zucht ausgeschlossen.
Häufig trifft es Hunde der Rassen Cocker Spaniel, Labrador und Golden Retriever sowie West Highland Terrier und Englische Setter.

Was passiert bei einer Seborrhoe?

Die Hauterneuerung dauert bei einem gesunden Hund ca. drei Wochen.
Bei einem Hund mit primärer Seborrhoe bildet sich die Haut deutlich schneller neu. Durch die übermäßige Talgproduktion kommt es dann zu extrem fettiger Haut und fettigem Fell. Häufig kommt noch eine vermehrte Ansammlung von Ohrenschmalz hinzu.

Bei der sekundären Seborrhoe handelt es sich um eine Folgeerkrankung und nicht wie bei der primären Form um eine Grunderkrankung.
Das heißt sie ist ein Symptom von einer Grunderkrankung.

Die sekundäre Form kann als Symptom von folgenden Krankheiten auftreten:
  • Allergien
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Pilzerkrankungen
  • Leishmaniose
  • Parasitenbefall oder
  • Morbus Cushing.

Natürlich kann die übermäßige Talgproduktion aber auch durch Fehler in der Ernährung ausgelöst werden.

Woran erkennt man eine Seborrhoe?

Ich würde sagen in erster Linie riechst Du es, wenn Dein Hund unter dieser Krankheit leidet. Denn betroffene Hunde riechen sehr ranzig.
Außerdem ist das Fell schmierig fettig und die Haut schuppt sehr stark.
Wenn Du Deinen Hund streichelst sind Deine Hände danach fettig und schmierig.

Betroffene Hunde leiden unter starkem Juckreiz, Stellen auf der Haut entzünden sich sehr schnell und das Fell geht aus.

Durch die offenen Läsionen auf der Hautoberfläche sind die betroffenen Hunde leider zudem deutlich anfälliger für Pilzbefall, Infektionen und Parasiten.

Wie sieht die Behandlung bei Seborrhoe aus?

Wenn es sich um eine primäre Form handelt, ist nur eine Behandlung der Symptome möglich. Die Krankheit ist nicht heilbar.
Der betroffene Hund wird ein Leben lang mit speziellen Shampoos gebadet werden müssen und spezielle Lotionen können den Juckreiz lindern - eine komplette Heilung ist aber leider ausgeschlossen.

Bei der sekundären Form sollte als erstes herausgefunden werden, warum es zu der Seborrhö gekommen ist.
Das heißt die Grunderkrankung muss gefunden werden.

Wichtig ist natürlich auch die richtige Ernährung.
Wenn Dein Hund unter Seborrhoe leidet solltest Du überprüfen, ob Dein Hund genügend essentielle Fettsäuren über das Futter aufnehmen kann.

Sollte im Futter nicht genügend essentielle Fettsäuren enthalten sein, kannst Du diese zusätzlich füttern.
Besonders gut geeignet sind dafür Fischöl, Lachsöl oder Distelöl.

Liebe Grüße Maike