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08.08.24

Hyposensibilisierung bei Hunden

Ein braun weißer Jack Russell Terrier steht auf Steinen. Im Hintergrund ist grüne Natur zu sehen. Titelbild zum Magazinartikel

Was genau ist eine Hyposensibilisierung?

In den vergangenen Wochen habe ich Dir bereits unter anderem über Allergien im Allgemeinen und die Möglichkeit des Allergietests berichtet.
Wenn Du diese Artikel noch nicht gelesen hast, nimm Dir gerne die Zeit dies hier noch einmal nachzuholen:
Zum Artikel: "Allergien bei Hunden"    |   Zum Artikel: "Allergietest für Hunde"


Nun aber zu der Hyposensibilisierung - Wow, was für ein schweres Wort!
Doch was genau ist eine Hyposensibilisierung denn nun überhaupt?
Bei einer Hyposensibilisierung geht es darum den Körper auszutricksen.

Dafür wird dem Körper in sehr kleinen Schritten vermittelt, dass die Allergie auslösenden Stoffe nicht schlimm sind und der Körper sie nicht in Form einer Allergie abstoßen muss.

Du weißt beispielsweise das Dein Hund auf Birkenpollen allergisch reagiert.
Jetzt hat das Labor die Möglichkeit, aus dem Blut Deines Hundes ein Serum herzustellen.
Dieses Serum enthält genau diese Allergie auslösenden Bestandteile.
Nach der Herstellung wird das Serum in die Praxis eines Tierarztes geschickt. Mit dabei ist ein genauer Ablaufplan.

In der Regel musst Du für einen gewissen Zeitraum alle sieben Tage mit Deinem Hund in die Praxis kommen.
Dort wird Deinem Hund dann das Serum gespritzt. Es fängt mit einer minimalen Dosis an, die wöchentlich erhöht wird.
So lernt der Körper sich an die Allergie auslösenden Stoffe zu gewöhnen. Er sieht sie mit der Zeit als völlig normal an.

Die Hyposensibilisierung zieht sich über einen langen Zeitraum.
Die Abstände erhöhen sich auf auf zwei Wochen und weiten sich immer mehr aus.
Es ist keine schnelle Behandlungsmethode wie eine Cortison Gabe. Aber, es ist deutlich effektiver.

Wenn Dein Hund Beschwerdefrei ist, wird Dein Tierarzt die Spritzengabe vermutlich auf alle zwei Monate ausweiten.
Es gibt Hunde, die ein Leben lang behandelt werden müssen. Gerade wenn die Allergie schon lange unbehandelt besteht, oder die Allergie sehr stark ist. In diesem Fall wird das Serum Kur weise gespritzt.

Wie immer gilt, dies ist der, sagen wir mal, normale Ablaufplan. Da aber jeder Hund unterschiedlich ist kann es sein, dass sich dieser Ablaufplan auch leicht ändert.

Kann eine Hyposensibilisierung bei jeder Allergie helfen?

Nein! Eine Hyposensibilisierung hilft nicht bei Futtermittelunverträglichkeiten.
Sie kann nur bei Allergien gegen, Gräser, Pollen, Pilze, Sporen oder Milben - also so genannten Umgebungsallergenen - eingesetzt werden.

Wenn Dein Hund auf sehr viele verschiedene Dinge allergisch reagiert ist es zudem nicht möglich ein Serum herzustellen, welches all diese Substanzen einschließt.
Die Empfehlung geht dahin nicht mehr als fünfzehn Einzelallergene bei einer Hyposensibilisierung zu beachten.

Timmy hat auch schon eine Hyposensibilisierung in jungen Jahren mitgemacht und ihm hat es sehr gut geholfen.
Dies ist jedoch, wie so oft, auch von Hund zu Hund verschieden - wie auch bei uns Menschen.

Liebe Grüße Maike