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07.04.23

Hundehaare für den Nestbau

Hundehaare für den Nestbau von Vögeln

Kuscheliges Hundefell, ist doch sicher super für den Nestbau

Oh ja!
Wie wir auch schon vor ein paar Tagen hier in unserem Magazin berichtetet haben, hat der Fellwechsel bei vielen unserer Fellnasen schon begonnen und tut es allmählich.

Tatsächlich habe ich schon häufig gelesen das es eine gute Idee ist ist, das Fell von Hunden oder auch Katzen für die Vögel in den Garten zu legen.
Grund dafür ist das sich die Vögel dieses Fell holen können, um ein weiches und kuscheliges Nest für ihren Nachwuchs zu bauen.
Auch auf Spaziergängen sehe ich immer wieder Hundefell, welches dort in teilweise großen Mengen zurückgelassen wurde.

Grundsätzlich ist das eine sehr liebe Idee, die heimischen Wildvögel zu unterstützen.
Denn natürlich verwenden Vögel auch Haare von anderen Tieren für ihren Nestbau, die sie in der Umgebung so finden.
Doch diese sind dann in kleineren Mengen vorhanden und werden mit anderen Materialien, wie Moos, Gräser etc. gemischt. Eine kleine Menge an Haaren, wird daher dann eher fest mit anderen Materialien verbaut.

Findet ein Vogel nun aber eine große Menge an Haaren und verbaut diese in großen Mengen bzw. nicht fest genug, kann dieses kuschelige Fell der Hunde den Vogelbabys schnell zum Verhängnis werden.


Doch wieso ist das Fell eines Hundes nicht für Nester geeignet?

Gerade langes Fell kann sich schnell um Körperteile der Vogelbabys wickeln.
Diese haben jedoch noch nicht die nötige Kraft, um das Haar selbst wieder zu entfernen.
Je größer das Vogelbaby also wird, desto enger wickelt sich das Haar dann um das Körperteil.
Im schlimmsten Fall zieht sich das Haar so eng zusammen, dass beispielsweise das Beinchen abstirbt oder der Vogel sogar daran erstickt.
Auch die älteren Vögel können sich selbstverständlich in den Haaren verheddern.

Des Weiteren wird von einigen Tierschützern und Tierärzten davon ausgegangen, dass Rückstände im Hundefell eine Gefahr für Vogelbabys darstellen können.
Wird Dein Hund mit Präparaten gegen Flöhe und Zecken behandelt oder mit Pflegemitteln, wie beispielsweise Shampoo, gebadet, bleiben auch immer Rückstände davon in seinem Fell. Sammelt der Vogel nun dieses Fell ein, gelangen diese Rückstände an die Haut der Vogelbabys oder sie nehmen diese über die Atemwege auf.
Doch selbstverständlich sind diese Mittel nicht für Vögel gemacht und somit unverträglich für sie.
Daher sind diese belasteten Fellbüschel besonders für die frisch geschlüpften und nackten Vogelbabys eine zusätzliche Gefahr.
Bitte beachte hier jedoch, dass es zu dem Thema "Rückstände im Hundefell und die Gefahren für Vögel" keine offiziellen Studien gibt!
Die Strangulierung mit besonders längerem Fell, ist jedoch leider eine Tatsache und in meinen Augen auch schon Grund genug kein Fell zu verteilen.

Daher sollte kein Fell von Hunden oder auch Katzen absichtlich rausgelegt werden, damit Vögel ein weiches Nest bauen können.
Dabei gilt, je länger das Fell desto größer die Gefahr für die Vogelbabys!
Ein kleines Beispiel aus dem Leben:
Bei unseren Nachbarn brühten jedes Jahr viele Spatzen. Momentan kommen sie täglich vorbei und sammeln die kurzen Haare von den Vieren auf der Terrasse und nutzen sie zum Nestbau. Das Fell von den Vieren ist aber so kurz (1-2cm), das keine Gefahr für die Babys besteht und ist auch nicht in großen Massen vorhanden.
Daher ist dies in meinen Augen okay.

Nun legst Du kein Fell raus, aber möchtest die Wildvögel trotzdem bei ihrem Nestbau unterstützen?
Dann lass die abgestorbenen Pflanzen und das Moos in Deinem Garten ruhig noch etwas länger liegen. Die Vögel werden auch diese Materialien gut nutzen können.   :-)

Liebe Grüße Maike